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Bist du schon in der Hand des himmlischen Vaters?

M E I N   W E G   M I T   J E S U S   -   T H O M A S 

Man bekommt leicht kalte Füße im Leben . . . 


Hier ist nun der Platz Zeugnis zu geben. Ich muss sagen, dass ich viele interessante Dinge erlebt habe. Die alle aufzuzählen, reichte der Platz wohl nicht. Vieles würde dir auch so wunderbar erscheinen, dass du es vielleicht nicht glauben könntest.

Ja, sehr große Wunder gab es in meinem Leben, aber auch genauso viele "große Tiefen". Vielleicht eben genauso viele. Ich weiß es nicht.

Es gab einen Tag als der Herr durch eine Predigt zu mir sagte :

"Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!"
Die Bibel - Prophet Jesaja - Kapitel 43, Vers 1

Das bewegte mich eine Zeit und ich versuchte auch, die eigentlich getroffene Entscheidung mit Leben zu füllen. Aber erst einige Jahre später begann ich wirklich dem Herrn Jesus seinen gebührenden Platz in meinem Leben einzuräumen.

Dann, als ich meinte, nun doch in SEINER Skala etwas wachsen zu können, wurde mir bewusst wie überaus verbogen und unzureichend ich war und ich begann einen Kampf gegen meine "Sünden". Das führte natürlich nur zu weiterer Depression und endete immer wieder in Abstürzen. Zwischenzeitlich gelang es mir immer wieder, durch zumeist sehr fromm angehauchten Aktivismus, etwas "vermeintlichen" Wert in mein Leben zu schaffen, der dann aber regelmäßig im Zerbruch der nächsten Schuld endete und auf die Dauer keine geeignete Lösung darstellte ? !

Bei all dem fühlte ich mich doch im Herrn Jesus geborgen, weil, ganz so schlecht war ich ja nun nicht und andere sind doch viel

Alles in allem verging eine Zeit von etwa sieben Jahren, in der ich zweimal die Gemeinde wechselte. Meinen Anfang im Glauben hatte ich in der evangelischen Landeskirche und ging dann, sehr unzufrieden mit allem, in eine Brüdergemeinde. Nach den schon erwähnten Tiefen landete ich schließlich in einer Pfingstgemeinde.

Aber ich sehnte mich doch trotz allem nach diesem wirklichen Frieden, von dem immer alle redeten und den ich nur punktuell erlebte. Den ich mir immer wieder erarbeiten wollte, aber doch nicht konnte.(Ich stelle bewusst alles etwas allgemeiner dar, weil Details und Namen sicher nicht in solch einen öffentlichen Raum gehören !)
Dann sollte schließlich der Tag X kommen, an dem alles bis dahin gültige in einem Scherbenhaufen dalag. Etwas geschah, wovon ich immer meinte, das es mir niemals passieren würde. Meine Ehe scheiterte und endete ziemlich bald in einer Scheidung.

Nun stand ich aber da. Recht schnell bekam ich dann auch das gesammelte Urteil der meisten Mitchristen zu spüren. - "Dir darf ja alles passieren, aber bloß keine Scheidung, ja nicht ! Dann ist alles vorbei, das geht nicht mehr zu vergeben, das ist ja wie die Sünde gegen den Heiliger Geist "
Alle meinten ihren Senf dazugeben zu müssen, aber geholfen hat nichts und niemand. Vielleicht war es ja gut gemeint und doch hat es mich regelrecht zerstört und ich zweifelte an allem. Angefangen von meiner Bekehrung bis hin zur Heilsgewissheit, die ich doch lange haben durfte, lösten sich meine Sicherheiten auf. Ich ging in keinen Gottesdienst mehr und begann mich zu verstecken.

Aber weißt du, was ich erfahren durfte ? Der Herr Jesus ist treu und wenn ER einmal Ja gesagt hat dann hält ER fest. In all dem hat ER mich nie losgelassen und ER hat mir gezeigt, dass ich immer noch sein Favorit bin, trotz oder vielleicht sogar wegen all den Dingen, die geschehen sind. Als ER mich erlöste, tat ER das im Wissen um all das, was ich noch so "leisten" würde.
Ganz neu durfte ich mit Martin Luther buchstabieren lernen, was es heißt :

"Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es,nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme."
Die Bibel - Epheserbrief - Kapitel 2, Vers 8+9

Heute freue ich mich wieder meiner Errettung. Gott hat mir einen neuen Anfang geschenkt! ER hat mir meine ganze Schuld vergeben und mich nicht weggeworfen, wie es viele behaupteten und meinten vorauszusagen. Auch habe ich SEINEN Frieden gefunden. Der ist bestimmt nicht immer spürbar, aber ich weiß das ich ihn jetzt habe. ER hat mir Wert gegeben. Ich hätte es nie für möglich gehalten, das ich solchen Wert habe. Auch eine Gemeinde darf ich wieder besuchen, in der ich anerkannt und geschätzt bin. Ich weiß jetzt, wie groß die Liebe Gottes sein kann.
Ich habe eine wunderbare Frau kennen gelernt. Wir sind verheiratet und wissen beide, das Jesus Christus uns unendlich lieb hat. Und wenn es noch so tief geht im Leben, so werden wir doch nie tiefer fallen als in Gottes Hand.

Euer Thomas

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